Teil II: Reisetipps für Magdeburg, Paderborn, Sandhausen, Heidenheim und Darmstadt

Nach den Reisetipps für die 1. Bundesliga ist heute das Unterhaus an der Reihe: Orte, die man bei einem Besuch in Magdeburg, Paderborn, Sandhausen, Heidenheim und Darmstadt gesehen haben muss.

Es ist noch nicht lange her, da gehörte der SV Darmstadt 98 zur Beletage des deutschen Fußballs. Sandro Wagner stand im Sturm, Konstantin Rausch beackerte die linke Seite und Marco Sailer war mit seinem Bart sowieso Kult. Für Lukas Kromminga ist der Hauptdarsteller nach wie vor ein anderer – und er meint damit nicht den Rückkehrer Dirk Schuster: „Bei einem Verein, der selten bezaubernden Fußball und noch seltener bezaubernde Erfolge bietet, ist die Spielstätte der (immer noch) heimliche Star. Ein ganzes Buch hat man dem »Bölle« und seinem legendär maroden Charme gewidmet. Mehr oldschool als diese Spielstätte geht im deutschen Profifußball nicht.“

Wer den Weg zum Stadion liebt, der sollte „die volle Erfahrung eines Spieltags in Darmstadt“ mitnehmen und in der Innenstadt am „Ratskeller“ oder der „Grohe-Brauerei“ mit einem Bier starten, um sich anschließend zu Fuß zum Stadion aufzumachen. „Ganz oldschool eben“, wie es der Rumpelfußball-Blogger nennt.

Anschrift: Böllenfalltor, Nieder-Ramstädter Straße 170, 64285 Darmstadt | Darmstädter Ratskeller, Marktplatz 8, 64283 Darmstadt | Grohe Brauhaus, Nieder-Ramstädter Straße 3, 64283 Darmstadt

Mehr von Lukas gibt es auf seinem Rumpelfußball-Blog.

Auch Sandhausen-Fan Stefan Schwoebel wirft das eigene, 1951 eröffnete Stadion in den Ring. „Nirgends anders ist man so nah am Rasen wie im Hardtwaldstadion“, sagt der Betreiber des Sandhäuser Fan-Forums und ergänzt: „Und weil man selbst als gegnerischer Fan willkommen ist!“

Anschrift: Jahnstraße 1, 69207 Sandhausen

Stefans Forum findet man unter http://svsfans.forumprofi.de.

Vor dem Stadion hat Liga-Neuling 1. FC Magdeburg ein Highlight zu bieten, wie Alexander Schnarr weiß: „Ein Ort in Magdeburg, den Fußballfans gesehen haben sollten, ist auf jeden Fall das Heinz-Krügel-Denkmal auf dem Heinz-Krügel-Platz vor unserem Stadion. Es wurde von den Fans komplett in Eigenregie geplant und finanziert und zeigt unseren Meistertrainer Heinz Krügel, der mit dem 1. FC Magdeburg in den Siebzigerjahren nicht nur dreimal den nationalen Titel, sondern 1974 auch den Europapokal der Pokalsieger holte. Es war das einzige Mal, dass eine Mannschaft aus der ehemaligen DDR einen europäischen Titel erringen konnte.“

Anschrift: Heinz-Krügel-Platz 1, 39114 Magdeburg

Wer mehr über das Heinz-Krügel-Denkmal erfahren möchte, der kann sich auf http://heinz-kruegel-denkmal.de informieren, mehr von Alexander gibt es auf seinem Blog nurderfcm.de.

Nicht vor dem Stadion, sondern über dem Stadion liegt die Besonderheit des Hermann-Löns-Stadions in Paderborn: Stromleitungen verlaufen über das Spielfeld. Für Stephan Simann vom Blog schwarzundblau.com wird das Stadion damit zu einem der Orte, die Fußballfans gesehen haben müssen. Die ehemalige Spielstätte des SC Paderborn wird auch noch genutzt: Bei Baseball- und Footballspielen.

Anschrift: Hermann-Löns-Straße 127, 33104 Paderborn-Schloß Neuhaus

Stephan schreibt auf schwarzundblau.com.

Nach den ganzen stadionaffinen Sehenswürdigkeiten glänzt die Stadt Heidenheim mit einer kulturellen: Dem Schloss Hellenstein und der Heidenschmiede. Vincent Conte, Fanbeauftragter des FC Heidenheim, sagt: „Das Schloss ist das Wahrzeichen von Heidenheim und thront über der Stadt, es liegt wie das Stadion auch auf dem Schlossberg. Außerdem beherbergt es zwei Museen.“

Anschrift: Schloss Hellenstein, 89522 Heidenheim an der Brenz

Unser Dank gilt allen Bloggern, Fans und Fanbeauftragten für ihre Tipps.

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